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Pfarrei St. Mauritius Tholey:Herzliche Einladung zur Heiligen Messe mit Monseñor Aurelio Pesoa Ribera aus Bolivien in Tholey

Datum:
Samstag, 4. Oktober 2025 18:30 - 19:30

Am Samstag, 04.10.2025, dürfen wir in unserer Pfarrei einen besonderen Gast begrüßen: Monseñor Aurelio Pesoa Ribera, Bischof aus Bolivien, Vorsitzender der Bolivianischen Bischofskonferenz und Leiter des Apostolischen Vikariats El Beni mit Sitz in Trinidad, wird im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen den Bistümern Trier und Hildesheim sowie der bolivianischen Hermandad eine Heilige Messe in Tholey halten.

Diese besondere Verbindung besteht seit vielen Jahren und stellt eine lebendige Partnerschaft zwischen den Bistümern Hildesheim, Trier und mehreren bolivianischen Diözesen dar. Ziel dieser weltkirchlichen Gemeinschaft ist es, den Austausch zwischen Nord und Süd zu fördern, voneinander zu lernen und gemeinsam Zeugnis eines solidarischen Glaubens zu geben. Dabei geht es nicht nur um materielle Unterstützung, sondern vor allem um gegenseitiges Lernen, geistliche Verbundenheit und gemeinsames Engagement für soziale Gerechtigkeit. Im Zentrum steht das Eintreten für benachteiligte Gruppen in Bolivien – insbesondere für indigene Gemeinschaften und Menschen in abgelegenen, ländlichen Regionen. Diese Anliegen werden auch in unseren Gemeinden geteilt und durch verschiedene Projekte, Begegnungen und Partnerschaftsinitiativen unterstützt.

Der Besuch von Monseñor Aurelio ist ein sichtbares Zeichen dieser lebendigen Partnerschaft und eine wertvolle Gelegenheit, den Glauben in weltkirchlicher Gemeinschaft zu feiern. 

Die Messe mit Monseñor Aurelio findet statt am Samstag, 04.10.2025 um 18:30 Uhr in der Abtei- und Pfarrkirche Tholey.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns an diesem besonderen Tag Gemeinschaft und Glaube zu erleben.

 

Hier noch ein paar Infos zur Partnerschaft zwischen den Bistümern Trier, Hildesheim und der Kirche in Bolivien
1. Was ist die Partnerschaft?
Die Bistümer Trier und Hildesheim pflegen seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit der katholischen Kirche in Bolivien. Die Hermandad ist eine Gemeinschaft bzw. eine Bruderschaft, die im Kontext der katholischen Kirche arbeitet. Im Zusammenhang mit der Partnerschaft zwischen den Bistümern Trier, Hildesheim und den bolivianischen Diözesen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Gruppen in Bolivien.
 
2. Woher kommt die Partnerschaft?
Die Partnerschaft begann bereits in den 1950er- und 60er-Jahren mit ersten Projekten. Seit 1987 ist sie offiziell: Die beiden deutschen Bistümer arbeiten gemeinsam mit der katholischen Kirche in ganz Bolivien zusammen. Heute ist sie eine der ältesten und tiefsten weltkirchlichen Partnerschaften in Deutschland.
 
3. Wer ist beteiligt?
In Bolivien gibt es die „Comisión de Hermandad“ – eine Kommission der Bischofskonferenz, die alle Partnerschaften koordiniert.
* In Deutschland haben die Bistümer Trier und Hildesheim jeweils eigene Bolivienkommissionen.
* Auch viele Gemeinden, Schulen, Gruppen und Orden machen mit, zum Beispiel:
    * Das Kolpingwerk Trier
    * Die Josefsschwestern Trier
    * Verschiedene Schulpartnerschaften und Jugendgruppen
 
4. Was sind die Ziele?
Die Partnerschaft will:
* den Austausch zwischen Nord und Süd fördern
* soziale Gerechtigkeit unterstützen
* sich für indigene Gemeinschaften und Menschen in ländlichen Regionen einsetzen
* Spiritualität und Glaubenserfahrungen teilen
* gemeinsam für das Klima und die Umwelt eintreten
* junge Menschen und Frauen stärker beteiligen
 
5. Wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus?
Begegnung und Austausch
* Es gibt Begegnungsreisen: Gruppen aus Bolivien und Deutschland besuchen sich gegenseitig.
* Es finden Workshops, Konferenzen und Bildungstage statt – auch online.
 
Freiwilligendienste
* Junge Erwachsene aus Deutschland können mit dem Programm „weltwärts“ in Bolivien mitarbeiten – in sozialen, kirchlichen oder Umweltprojekten.
* Ebenso kommen junge Bolivianer*innen nach Deutschland und arbeiten hier mit – ein echter Austausch auf Augenhöhe.
 
Projekte
Die Partnerschaft unterstützt viele Projekte in Bolivien – z. B.:
* Bildungsprojekte und Schulbau
* Gesundheitsversorgung in abgelegenen Regionen
* Hilfe für benachteiligte Familien
* Umwelt- und Klimaprojekte
* Stärkung indigener Identitäten und Sprachen
 
6. Wichtige Themen heute
In den letzten Jahren sind besonders diese Themen wichtig geworden:
* Klimagerechtigkeit: Die Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales Thema.
* Jugendbeteiligung: Junge Menschen sollen aktiv mitgestalten können.
* Frauenförderung: Frauen sollen gleichberechtigt an der Kirche und Gesellschaft teilhaben.
* Interkultureller Dialog: Wir lernen voneinander – über Länder, Kulturen und Lebensweisen hinweg.
 
7. Wie wird das alles organisiert?
* Die Partnerschaft wird durch Kirchensteuermittel, Spenden und Fördergelder (z. B. von „weltwärts“) finanziert.
* Entscheidungen werden gemeinsam getroffen – Bolivien ist gleichberechtigter Partner.
* Es gibt regelmäßige Austauschtreffen, Berichte und Planungen, damit die Projekte gut umgesetzt werden.
 
8. Blick in die Zukunft
Bis 2030 gibt es eine gemeinsame Vereinbarung mit diesen Zielen:
* Mehr junge Menschen aktiv einbinden
* Frauenrechte stärken
* Projekte für Klimaschutz ausbauen
* Partnerschaft noch tiefer und nachhaltiger gestalten