Informationen aus dem Pfarrhaus:Heizbetrieb in den Kirchen

Eine Ausnahme bilden die Sterbeämter, welche weiterhin in den Kirchen gefeiert werden. Grund für diese Maßnahme sind die weiterhin hohen Heizkosten für die großen Kirchengebäude. Das bedeutet nicht, dass die Pfarrkirchen überhaupt nicht geheizt werden. Vielmehr bleiben sie auf der Basistemperatur von acht Grad beheizt, was auch noch genug Geld kostet. (Anm. der Red.: Bitte beachten Sie die Hinweise in der Gottesdienstordnung, da Gottesdienste zu besonderen Anlässen, wie z.B. Allerseelen, trotzdem in den Kirchen stattfinden können.)
Zur Situation in Theley: Durch die Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen am Kirchturm sind in den vergangenen Jahren die freien Rücklagen gänzlich aufgebraucht worden. Das Geschäftskonto der Kirchengemeinde schreibt dauerhaft deutlich rote Zahlen. Diese dramatische finanzielle Situation hat uns im Verwaltungsrat schweren Herzens beschließen lassen, dass auch an den Sonn- und Feiertagen die Kirche St. Peter lediglich bis zur Basistemperatur von acht Grad beheizt wird. Die Energiekosten für die Kirche beliefen sich in der letzten Heizperiode trotz des werktäglichen Umzuges ins Pfarrheim auf monatlich 1.000 (!) Euro. Ein „Weiter wie bisher“ kann es nicht geben!
Wie kann es gut weitergehen, sprich: dennoch geheizt werden?: Indem genau und ausschließlich jener Betrag „verheizt“ wird, der für diesen Zweck gespendet wird! Dazu können Sie Ihre Spende überweisen auf das Konto der Kirchengemeinde St. Peter, DE46 5919 0000 0400 1930 02, Verwendungszweck „Kirchenheizung St. Peter“. Ferner steht im hinteren Bereich der Pfarrkirche St. Peter ein Opferstock für Ihre Barspende, wo auch der aktuelle Spendeneingang verzeichnet ist, d. h. ob und wie lange geheizt wird.
Ich weiß, dass diese Entscheidung Widerspruch erzeugen wird: z.B.
1. „Wenn die Kirche nur schwach geheizt wird, gehen noch weniger Leute in die Kirche!“ Stimmt. Gut, wenn Sie dann in die umliegenden besser beheizten Kirchen ausweichen.
2. „Ich gehe aber nur in die Kirche in meinem Wohnort!“ Auch für den Gottesdienstbesuch darf das „Butter-Brot-Prinzip“ gelten: Denn auch für den Lebensmitteleinkauf fährt man in den Nachbarort.
3. „Wozu noch spenden, ich zahle doch Kirchensteuer?!“ Dankeschön dafür, und tun Sie das auch bitte weiterhin. Die Gelder, die das Bistum uns aus Kirchensteuermitteln zuweist, sind jedoch größtenteils für Personalkosten und als Renovierungszuschuss gedacht.
4. „Das schadet der Bausubstanz und dem Inventar!“ Das stimmt nur bedingt. Denn für die Orgel ist eine konstante Temperatur, auch dann, wenn sie niedrig ist, besser als das regelmäßige Auf und Ab der Raumtemperatur.
5. „Das haben wir nun von der Fusion der Kirchengemeinden Am Schaumberg!“ Nein, denn die derzeitige finanzielle Situation in der Kirchengemeinde Theley ist kein Ergebnis der Pfarreienfusion, die zum 1. Januar 2026 erfolgen wird (siehe „Ankommen“ Nr. 09/2025, Seite 6), sondern das Resultat vergangener Jahre.
Wie gesagt: Einwände wird es geben. Viel lieber sind mir aber praktikable und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der finanziellen Situation in Theley.
Bemerkung am Rande: die finanzielle Situation in anderen Kirchengemeinden, z. B. Sotzweiler und Hasborn, ist nicht sonderlich rosiger als in Theley!
Herzliche Grüße aus dem Pfarrhaus
Ihr Pastor Theo Welsch Dekan Pastoraler Raum Tholey