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Abschied von Eusébio Kardinal Scheid

26.07.21



Am 13. Januar 2021 verstarb in Brasilien der an Corona Erkrankte Eusébio Kardinal Scheid, Erzbischof von Rio de Janeiro.

Seine Urgroßeltern wanderten im Jahre 1856 aus dem saarländischen Sotzweiler (heute Gemeinde Tholey) nach Brasilien aus. Seit Mitte der 1950er Jahre war Eusébio Scheid häufiger Gast in der Heimat seiner Urgroßeltern. In Sotzweiler feierte er nach seiner Priesterweihe in Rom auch seine Primiz (3.7.1960).

 
In einem coronabedingt verspäteten Requiem nahm die Pfarrgemeinde St. Mauritus, Sotzweiler, am 17. Juli 2021 Abschied von „ihrem“ Kardinal. Zu Beginn der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Theo Welsch eine Gedenkplatte, die vor dem Haupteingang der Kirche an der Außenfassade angebracht wird. Der Kirchenvorplatz wurde damit nach Kardinal Scheid benannt. Hauptzelebrant des Requiems war Kaplan Johannes Kerwer, Pfarrer Dr. Hanno Schmitt hielt die Predigt. Da Pfr. Schmitt seit Kindheitstagen mit Kardinal Scheid bekannt war, konnte er auch persönliche Erinnerungen mit einfließen lassen. Unter anderem sagte Schmitt: „Da ist einer von uns gegangen, der der selbst als Kardinal irgendwie einer von uns gewesen ist, der uns hier gemocht hat und daraus auch keinen Hehl machte. Seine freundliche, dem einzelnen Menschen zugewandte Art, mit der er seinen priesterlichen und bischöflichen Dienst versah, hat uns beeindruckt. Das hat uns außer der Achtung vor seinem priesterlichen Lebensstil und der Anerkennung seiner Leistung auch zu Zuneigung und freundschaftlicher Verbundenheit ermutigt. Sein Tod hat uns ärmer gemacht. Wir haben einen guten Priester, Bischof und Freund verloren; das tut weh. … Als Priester und Bischof, der Werkzeug Christi ist, ließ Eusébio Kardinal Scheid sich brauchen, ja verbrauchen, um Christi Dienst an den Menschen fortzusetzen und der Kirche zu dienen, die den Auftrag hat, das Evangelium für die Armen, Blinden, Gefangenen, Zerschlagenen auszurichten und das österliche Licht Christi leuchten zu lassen in den Dunkelheiten dieser Welt. Nun ist er selbst im Tod dem Hohenpriester Christus begegnet, dessen Bild und Werkzeug er in seinem Leben war. Und er wird erkannt haben, wie sehr er ihm durch Freundschaft und Nachfolge ähnlich geworden ist. Wir werden ihn hier in Sotzweiler vermissen, aber dort, in der Ewigkeit, werden wir einen Fürsprechen haben.

Pfarrer Theo Welsch




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