Buch des Monats Januar
Autor: Tukur, Ulrich
Verlag: S. Fischer
Quelle: ekz
Erscheinungsjahr: 2019
Leserannotation
Paul Goullet stößt während eines Aufenthalts in Paris auf ein altes Foto. Es zeigt einen jungen Mann aus den 1920er-Jahren des vorigen Jahrhunderts inmitten gehobener Damen und Herren. Und der junge Mann sieht aus wie Paul. Er macht sich auf die Suche nach der Geschichte des Doppelgängers ...
Rezension
Im Jahr 2033 herrscht in Europa Chaos, es kommt in Deutschland zu immer mehr gewalttätigen Auseinandersetzungen, vor denen der junge Paul Goullet nach Frankreich, das von seiner nationalistischen Regierung in einen Überwachungsstaat umgewandelt wird, flieht. Paul kauft in Paris bei einem Antiquar ein altes Fotoalbum und entdeckt ein über 100 Jahre altes Bild mit einem Mann, der ihm bis aufs Haar gleicht. Er reist danach bis ins südfranzösische Banyul, wo vor einem Jahrhundert Fluchthelfer die von den Nazis bedrohten Emigranten über die Pyrenäen brachten. Paul beginnt immer mehr unter Albträumen von seinem Großvater Rudolf, der während der deutschen Besatzung als Gestapo-Chef in Toulouse eingesetzt war, zu leiden und sucht nach seinem Doppelgänger oder Vorläufer, einem französischen Arzt und Frauenmörder. - Dieser schon viel beachtete Roman des renommierten Schauspielers und Musikers (vgl. "Die Spieluhr", ID-A 43/13) ist ein Genremix aus Dystopie und Thriller. Streckenweise etwas verwirrend und auch bewusst übertrieben, aber auf jeden Fall unterhaltsam. Mit größerer Nachfrage dürfte zu rechnen sein.
Verfasser Rezension: Rouven Hans
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Zitat:
Man muß nicht besonders klug sein, um zu beweisen, daß man begabt ist. Aber man muß verdammt klever sein, um zu verbergen, daß man unbegabt ist.
(unbekannt)
Man muß nicht besonders klug sein, um zu beweisen, daß man begabt ist. Aber man muß verdammt klever sein, um zu verbergen, daß man unbegabt ist.
(unbekannt)