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Pfarrgemeinde St. Mauritius Tholey

Das Kloster Tholey ist eine der ältesten Klostergründungen auf deutschem Boden. Die über einer römischen Poststation aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. errichtete Tholeyer Kirche war um 620 Eigenkirche des fränkischen Diakons Grimo, der sie 634 dem bischöflichen Stuhl von Verdun vermachte und dem Erzbischof-Metropoliten von Trier die seelsorgliche Jurisdiktion übertrug.
 
Das Klosterleben in Tholey begann vermutlich um 750, als die Kirche durch eine rechteckige Choranlage erweitert wurde, die genau der Größe der Choranlage der Willibrordusbasilika zu Echternach entspricht. Seit Abt Bernhardus (vor 947–um 972) ist das Kloster ein Benediktinerkloster. Im 10. Jahrhundert entstand das Archidiakonat Tholey mit 154 Pfarreien, dessen verantwortliche Leitung als Stellvertreter des Archidiakons das Trierer Domkapitel dem Abt übertrug.
 
Der Baubeginn der heutigen frühgotischen Abteikirche datiert auf das Jahr 1264. Um 1302 war der Bau vollendet, dessen Westturm mit der barocken Turmhaube noch heute das Ortsbild von Tholey beherrscht. Als Tauf- und und Wallfahrtskirche war die Klosterkirche von Anfang an ein Zentrum der Seelsorge. Nach ihrem Anschluss an die Bursfelder Kongregation 1487 erlebte die Abtei eine Blütezeit, die 1768 durch die Einsetzung eines Kommendatarabtes ein Ende fand. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und erneut in den Wirren der französischen Revolution wurde das Kloster geplündert und gebrandschatzt und am 7. Juli 1794 schließlich aufgehoben. Kirche und Abteigebäude wurden versteigert.
Wiedererrichtung 1949
Am 8. Dezember 1949 wurde die Abtei durch Papst Pius XII. wiedererrichtet und in der Osterwoche 1950 mit Mönchen aus der Trierer Abtei St. Matthias unter der Führung von Abt Petrus Borne (1910–1976) neu besiedelt. Das Kloster schloss sich der Beuroner Kongregation an.
 
Geschichte der Wallfahrtstradition:
Bereits um 1200 besaß die Abtei Tholey einen umfangreichen Reliquienschatz, der sicherlich auch Gegenstand der Verehrung war. Von dem blühenden Wallfahrtswesen der Zeit vor der Französischen Revolution blieben bis heute noch die Verehrung des Pfarr- und Abteipatrons St. Mauritius sowie des mit Tholey in legendärer Weise verbundenen Hl. Wendelin, der einst Abt der Klosters gewesen sein soll. Darüber hinaus wird der Hl. Benedikt als Ordensheiliger besonders verehrt.
Nur noch Reste oder Erinnerungen sind von der Verehrung des Hl. Theobert, dem Hausheiligen der alten Abtei, und des einst in Tholey bestatteten und als Märtyrer verehrten Cuno von Pfullingen (1066 ermordeter Erzbischof von Trier) geblieben. In jüngster Zeit wird die Bedeutung Tholeys als Etappenort der Jakobswege wiederbelebt.
Der große traditionelle Wallfahrtstag war der Freitag nach Pfingsten. Über 50 Pfarreien der weiteren Umgebung bis hin in die Bistümer Metz und Mainz waren zu einer Pflichtwallfahrt nach Tholey angehalten. Erstmals wurde über die teilnehmenden Orte 1454 ein Verzeichnis erstellt. In den Bereich des alten Wallfahrtswesens gehört auch die „Heiligenverbrüderung“ zwischen dem Hl. Mauritius und dem Hl. Wendelin, deren Reliquien bis zur Französischen Revolution jeweils für einen Tag zwischen Tholey und St. Wendel getauscht wurden.

 
Hauptfeste/Wallfahrtszeiten:
St. Mauritius (22. September)
Hl. Benedikt (den Sonntag nach dem 11. Juli, Klosterfest)
Hl. Wendelin (20. Oktober)
 
Kontaktperson:
Benediktinerabtei: Abt Mauritius Choriol OSB
Pfarrgemeinde: Pfarrverwalter Hans Ludwig Leininger, Sekretärin Frau Doris Bungert
 
Pilgergaststätte:
Gästehaus St. Liobahomepage: www.gaestehaus-sanktlioba.com
 
Besondere Angebote (z. B. Beichtgelegenheiten, Führungen etc.): 
Beichtgelegenheiten: Wochentag täglich zwischen 9.00 - 11.00 Uhr und 15 – 16 Uhr
Sonntag und Feiertag auf Anfrage.
Führungen: für Gruppen auf Anfrage Tel.: 06853/910423 (Preis 35,- €)
 

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